Prof. Dr. Kossolapow
Sie ist Expertin auf verschiedenen Gebieten, aber
Prof. Kossolapow:
" Ohne die Begleitung und Unterstützung von meinen Freunden, Studierenden und Mitarbeitern, wäre ich heute nicht da, wo ich bin. Ich liebe es, mit Gleichgesinnten zusammenzuarbeiten und mit meiner Leidenschaft und Kompetenz meine Ziele zu verwirklichen."
Werdegang :
der wissenschaftlich-berufliche und der künstlerische Werdegang.
Line Kossolapow alias Leonila Tichonowna -
Ein "Doppelleben" in Eins gebracht.
Line Kossolapow
Wissenschaftlicher-beruflicher Werdegang
- 18. Juli 1935
Geboren in Kropotkin Region Krasnodar, Südrussland, Vater: Tichon Alexejewitsch, Mutter : Anna Mitzel
- 1943 - 1945
Emigration über Polen, Pommern bis nach Gellenbeck, Krs Osnabrück
- 1945 - 1957
Schulzeit (Grundschule, Mädchengymnasium St. Ursula, Osnabrück, Abitur 1957)
- 1957 - 1960
Studium an der Universität Münster - Fächerkombination: Anglistik, Slawistik, Geographie, Sportwissenschaft - mit der Intention einer Verarbeitung west- und osteuropäischer Kulturbestände und künftiger Umsetzung im pädagogischen Bereich
- 1960 - 1961
Assistant teacher an der Brays Grove Secondary/Technical School, Harlow/Essex, gleichzeitig Studium an der Universtität London (University College/Institute of Education)
- 1961 - 1964
Weiterstudium an der Universität Münster mit den Fächern: Pädagogik, Geschichte, Philosophie - unter dem Eindruck schulreformerischer Praxis in England (Comprehensive Schools)
- 1964 - 1965
Studium an der Universität München mit intensiven Recherchen zu Musischer Erziehung, Kunsterziehungsbewegung, Reformpädagogik, Jugendbewegung, Jugendstil, Expressionismus
- 1965 - 1069
Studium an der Universtität Tübingen, vertiefte Auseinandersetzung mit Lebensphilosophie und Existenzphilosophie, politisches und sozialpolitisches Engagement (Referentin beim Jugendsozialwerk, Promotion bei O.F. Bollnow (Diss.: Musische Erziehung zwischen Kunst und Kreativität, ersch. Frft/M. 1975)
- 1969 - 1978
Wissenschaftliche Karriere an der Universität Münster in Erziehungswissenschaft, Begründung des Fachs Vorschulerziehung, Professur 1973, nationale und internationale Kooperation über Kreativitätsforschung/Kreativitätserziehung, Arbeitschwerpunke: Kind und Kreativität, Entwicklung vorschulischer Erziehung in den USA und der UdSSR im Vergleich, Sozialisation und Rollenproblematik
- 1978 - 1981
Direktorin/Vorstand des Deutschen Jugendinstituts München mit jugendpolititschen Aufgaben und Beratung der Bundesregierung. Vertreterin in West-Ost -Gremien und Kongressen (Budapest, Straßburg, Toronto, Madrid). Perspektive: Kreativierung von Institutionen, Konstruktion-Dekonstruktion-Debatte
- 1981 - 1991
Ruf an die Universität Münster, Allg. Pädagogik/Vorschulerziehung. Konzeption eines Modells kreativer Persönlichkeitsentwicklung für Gruppen der Pädagogik auf Erziehen - Beraten - Therapieren (Mutter-Kind-Gruppenarbeit innerhalb der Psychiatrie, Aussiedler-Kulturarbeit. Begründung verschiedener Einrichtungen: Ausbildung in Kunst-und Kreativtheraphie; Kreativtherapeutisches Zentrum an der Westf. Klink für Psychiatrie und Neurologie, Lengerich; Deutsches Institut für Soziale Kreativität e.V.
- 1991 - 2010
Internationale Gremienarbeit, u.a. innerhalb des European Consortium for Arts Therapies Education zur Schaffung eines europäischen Magisters für Kunsttherapie unter Berücksichtigung regional-kultureller Bedingungen durch Austausch, internationalen Konferenzen und Präsenzphasen vor Ort. Kunsttherapeutische Kurskonzepte
- 2002 - 2010
ECARTE Publikationen, EU-Doc-Kurs/Kunsttherapie Uni Münster, Weiterbildungsangebote in "Gestalteter Interaktion"
- 2010 - 2015
DISK-Publikation: Professionelle Biographien
Leonila Tichonowna
Künstlerischer Werdegang
- 1935 - 1943
Frühe Erfahrungen mit Natur und Kultur des Kubangebiets (Farbenpracht, üppige Vegetation, Ikonographie) Vater Typograph, Zeitungsmann, Künstler
- 1943 - 1960
Neue Wahrnehmungsräume landschaftlich (Teutoburger Wald, Norddeutschland, Süddeutschland, Frankreich, England) und künstlerisch (moderne Kunst mit dem frühen van Gogh, Rouault, Nolde, aber auch ägyptischer Kunst/Louvre, russischen Ikonen/Recklinghausen)
- 1960 - 1965
Durchbruch zu kontinuierlicher eigener Produktion. Phase: Frühe Symbolbilder und Schwarz-Weiß Malerei (Japonismus), parallel intensive Auseinandersetzung mit Jugendstil und Expressionismus, Blauer Reiter/Lenbachhaus, griechische Vasenmalerei und Plastik/Prinz Karl-Palais, Glyptothek
- 1965 - 1970
Phase der Außen-Aneignungsbilder im Kontext von Natur- und Kulturerfahrungen, parallel Auseinandersetzung mit erweiterten Kunstbezügen (Kinderkunst, "Primitiven"-Kunst, psychatrische Kunst)
- 1970 - 1975
Phase: Durchbruch zum Menschenbild (Typus, Modell, Charakterbild), parallel Auseinandersetzung mit russischer Avantgarde und exilrussischer Kunst, dazu Kunst der 60er Jahre/Sammlung Ludwig.
- 1975 - 1980
Phase: Bilder des Entgegen-Kommens bezogen auf Kommunikation und Interaktion in unterschiedlichen Konstellationen, parallel Auseinandersetzung mit Anregungspotential aus den "Künsten" (Oper, experimentelles Theater,internationale Museen)
- 1980 - 1985
Phase: Classics-Bilder und Zyklen im Rückgriff auf die Antike (Mythos-Logos-Geschichte), parallel Auseinandersetzung mit Wort-Bild-Ton Parallelität (Multimedial), Programm-Musik, paradigmatisch-exemplarischen Aussagen
- 1985 - 1990
Phase: Redefinitionskunst (Diskurs- und Verfremdungsbilder, Konstruktivismus-Dekonstruktivismus-Debatte), parallel Auseinandersetzung mit Plakatkunst, Reproduzierbarkeit und Redefinitionsmöglichkeiten von Kunst, Recycling-art
- Ab 1985
Einrichtung der EXPONATA CREATIVA als regelmässige Jahresausstellung auf Haus Vortlage mit eigenen und fremden Arbeiten unter einer Jahresthematik
- 1990 - 1995
Phase: Arrangement-/Konvolutkunst (Biographie Collagen, Kohortenkunst, parallel Auseinandersetzung mit serieller Kunst als "Fortsetzungskunst" mit übergeordnetem Anliegen unter Wahrung individueller Aussagen
- 1995 - 2010
Symbiosen Natur-Mensch-Kultur: Vortlager Gesteinsbilder, Wachsende Gemälde, Narzissus, Hyazintus ("Apollo trauert um Hyazinthos")
- 2010 -2018
"Parcours des Seins, Mausoleum (Zeit- Raumerfahrung), " Treffen der K-sieben", Europa der Vaterländer